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Dimension Mensch als Führungskraft

Die Führung ist in der Industrie 4.0 ein wichtiger Bestandteil. Sie gestaltet
Visionen und stößt den Wandel zur Industrie 4.0 im eigenen Unternehmen
an. Dabei spielen nicht nur ihre Kenntnisse zur Industrie 4.0 eine große
Rolle, sondern auch deren Kompetenz über den Einsatz einer solchen
Lösung entscheiden zu können. Der Industrial Engineer als Schnittstellenfunktion
muss der Führung die Informationen so bereitstellen, dass diese
über den Einsatz entscheiden kann.

1.1 Kennt die Führungskraft die grundlegenden Themen, Ziele und die Vision der Industrie 4.0?

Themen der Industrie 4.0 müssen strategisch im Unternehmen
verankert werden. Entsprechende Entscheidungen und die Integration
in existierende Unternehmenssysteme benötigen ein grundlegendes
Verständnis über Ziele und Definitionen der Industrie 4.0
und helfen dabei, bestehende Ängste und Hemmnisse zu nehmen.

1.2 Identifiziert sich die Führungskraft mit den Zielen und der Vision der Industrie 4.0?

Die Themen der Digitalisierung und Industrie 4.0 sind von der
Führung anzustoßen und voranzutreiben. Sie betreffen das gesamte
Unternehmen und können nur so nachhaltig in die Kultur und
Prozesse des Unternehmens integriert werden. Die Führungskraft
als Vorbildfunktion trägt entsprechende Systeme ins Unternehmen
und muss deren nachhaltigen Einsatz gewährleisten.

1.3 Agiert die Führungskraft als Teamleader?

Die Dezentralisierung des Wissens ist eine Folge der Digitalisierung.
Expertenwissen ist oftmals bei Mitarbeitern vorhanden, nicht
aber bei Führungskräften. Daher ist es notwendig interdisziplinäre
Teams zu entwickeln, die in der Lage sind, neue Ideen eigenständig
zu generieren.

1.4 Fördert und kultiviert die Führungskraft neue Kompetenzen?

Durch die Digitalisierung werden neue Kompetenzen benötigt.
Beispielsweise sind das Prozess-Know-how oder die Problemlösungskompetenz
zunehmend relevant. Diese müssen individuell
gefördert werden können, da im verstärkt schnittstellenübergreifenden
Projektumfeld der Industrie 4.0 die individuellen Kompetenzen
der Beschäftigten interdisziplinärer aufgestellt sein werden.

1.5 Reagiert die Führungskraft agil und flexibel auf Änderungen und begrüßt positive Veränderungen?

Die Innovationskraft, gerade in Zeiten der Industrie 4.0 ist enorm.
Dementsprechend schnelllebig sind entsprechende Lösungen.
Das Unternehmen muss sich diesen immer kürzeren Lebenszyklen
anpassen können, um Prozesse und Technologien stets wettbewerbsfähig
zu gestalten. Die Führung muss dies unterstützen.

1.6 Führt die Führungskraft ergebnisorientiert?

Führen wird in der Zukunft stark durch die Digitalisierung beeinflusst. Auf Grund der zunehmenden Mobilität von Mitarbeiternund Arbeitsplätzen ist es vermehrt notwendig, orts- und zeitflexibel zu führen. Ergebnisse rücken mehr in den Fokus als Anwesenheitspflicht.

1.7 Führt die Führungskraft wertschätzend, transparent und motivierend?

Der digitale Wandel im Unternehmen ist oftmals mit einem Kulturwandel
verbunden. Transparenz ist dabei ein entscheidender
Faktor bei der Umsetzung. Nur dann ist es möglich, Ängste der
Beschäftigten zu nehmen und Barrieren in der Informationsweitergabe
zu vermeiden.

1.8 Delegiert die Führungskraft gezielt Verantwortung an die Mitarbeiter?

Die Digitalisierung führt zur Verlagerung der Entscheidungsprozesse.
Um weiter handlungsfähig zu bleiben müssen deshalb
sinnvolle Leitplanken und Ziele geschaffen werden, damit Mitarbeiter
selbst entscheiden können.

1.9 Verfolgt die Führungskraft einen konsequenten und systematischen Führungsstil?

Die Digitalisierung führt zur Verlagerung der Entscheidungsprozesse.
Die Führungskraft muss nach klaren Standards, Strukturen und
Methoden handeln, agieren und reagieren. Im Rahmen der
Industrie 4.0 werden Prozesse zunehmend digital abgebildet und
unterstützt. Sowohl für Beschäftige als auch für die Führungskraft
ist es daher wichtig, nach definierten Standards zu handeln, da ansonsten eine Unterstützung durch neue Lösungen zu Störungen und Instabilitäten führen kann.

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